Unternehmensrechtsformen in Deutschland

In Deutschland ist jedes gewinnbringende Unternehmen dazu verpflichtet, beim Gewerbeamt angemeldet zu sein. Dazu gehört auch die Wahl einer Unternehmensrechtsform, die passend zum ausführenden Gewerbe oder der Betriebsgröße bestimmt werden muss. In den folgenden drei Videosequenzen werden die drei übergeordneten Arten der Unternehmensrechtsformen erklärt.

Das erste Video handelt von Einzelunternehmungen, das zweite Video erklärt Personengesellschaften und das dritte Video hat Kapitalgesellschaften im Fokus.

Einzelunternehmungen

Im ersten der drei aufgeführten Erklärvideos „Unternehmensrechtsformen – einfach erklärt“, begeben sich die zwei Personen Patrick und Tom auf die Suche nach der passenden Rechtsform für ihre IT-Firma, die sie zusammen gründen wollen. Welche Unterschiede und Möglichkeiten die Einzelunternehmungfür Patrick und Tom bereit hält, erfahren Sie im Video „Die Einzelunternehmung – einfach erklärt“ wie folgt:

Unternehmensrechtsformen Teil 1: Die Einzelunternehmung einfach erklärt (explainity® Erklärvideo)

Das Ziel ist es das durch das Video erlangte Wissen über Einzelunternehmungen in den folgenden acht Fragen durch die richtigen Antworten wiederzugeben.

Bitte beantworten Sie, nachdem Sie das erste Video über Einzelunternehmungen gesehen haben, folgende Fragen:

1. Nennen Sie bitte vier Unterscheidungsdimensionen hinsichtlich der verschiedenen Unternehmensrechtsformen

2. Welches sind die bekanntesten Formen von Einzelunternehmungen?

3. Welche der folgenden Auswahlmöglichkeiten (a), (b) oder (c) vervollständigen einen richtigen Satz über den Gründungsprozess von Einzelunternehmungen?

Im Gründungsprozess von Einzelunternehmen müssen …

(a) … Freiberufler/-innen keine Steuernummer vom Finanzamt vorweisen.

(b) … Kleingewerbetreibende eine Steuernummer vom Finanzamt vorweisen und sich beim Gewerbeamt anmelden.

(c) … Gewerbetreibende/-r Kaufmänner/-frauen eine Steuernummer vom Finanzamt vorweisen, sich beim Gewerbeamt anmelden aber keine Eintragung ins Handelsregister vornehmen lassen.

4. Welche Aussage(n) von (a) - (c) sind/ist falsch?

(a) Neben dem Vor- und Nachnamen oder einem Branchennamen, ist es nur Freiberuflern ermöglicht ihrem Einzelunternehmen auch einen Phantasienamen zu geben

(b) Üblicherweise findet sich hinter dem Namen der Einzelunternehmung von gewerbetreibenden Kaufmännern/-frauen die Abkürzung e.K.

(c) Das Startkapital eines Einzelunternehmens beläuft sich auf 25.000 Euro.

5. Wer haftet für Einzelunternehmen?

6. Aufgrund welcher Situationen könnte ein Gesellschafter / eine Gesellschafterin eines Einzelunternehmens für sein/ihr Unternehmen haften müssen?

7. Ist die Aussage über die Haftung bei Einzelunternehmen wahr oder falsch?

"Ein Gesellschafter eines Einzelunternehmens haftet im Haftungsfall lediglich mit seinem Geschäftsvermögen, da das private Vermögen nicht herangezogen werden kann"

8. Ist diese Aussage über die Gewinnbeteiligung bei Einzelunternehmen wahr oder falsch?

"Dem/Der Gesellschafter/-in eines Einzelunternehmens steht eine 70 prozentige Gewinnbeteiligung zu. Die restlichen 30 Prozent stehen den beteiligten Angestellten zu."


Personengesellschaften

In dem zweiten Teil der Reihe „Unternehmensrechtsformen – einfach erklärt“, informieren sich Patrick und Tom über die Gründung einer Personengesellschaft. Neben der OHG können die Freunde auch eine GbR oder KG gründen. Was diese Abkürzungen bedeuten und welche Unterschiede es in den verschiedenen Rechtsformen gibt, erklärt der Video-Clip „Die Personengesellschaft – einfach erklärt“ wie folgt:

Unternehmensrechtsformen Teil 2: Die Personengesellschaft einfach erklärt (explainity® Erklärvideo)

Das Ziel ist es das durch das Video erlangte Wissen über Personengesellschaften in den folgenden acht Fragen durch die richtigen Antworten wiederzugeben.

Bitte beantworten Sie, nachdem Sie das zweite Video über Personengesellschaften gesehen haben, folgende Fragen:

1. Welches sind die drei grundlegenden Formen von Personengesellschaften?

2. Sind die jeweiligen Aussagen über die Gesellschafter/-innen einer Personengesellschaft (a) - (b) wahr oder falsch?

(a) "In allen drei Formen der Personengesellschaften müssen mindestens zwei Gesellschafter/-innen beteiligt sein."

(b) "In einer GbR und KG sind alle Gesellschafter/-innen gleichberechtigt und teilen sich die Aufgaben und die Geschäftsführung."

3. Welche Form der Personengesellschaften darf nur einen beschränkten Jahresumsatz einbringen?

4. Welche Formen der Personengesellschaften dürfen ihren Unternehmensnamen individuell wählen?

5. Ist die Aussage über das Stammkapital einer Personengesellschaft wahr oder falsch?

"Das Stammkapital setzt sich aus den eingebrachten Einlagen der Gesellschafter zusammen."

6. Ist die Aussage über die Haftung bei KGs wahr oder falsch?

"Als Komplementär haftet ein Gesellschafter nur mit seiner Geschäftseinlage."

7. Welche der drei Formen von Personengesellschaften teilt den Gewinn gleichmäßig unter den Gesellschafter/-innen auf?"

8. Welche weiteren Unternehmensformen gibt es für den Zusammenschluss von Freiberufler/-innen?


Kapitalgesellschaften

Im dritten Teil der „Unternehmensrechtsformen – einfach erklärt“, machen sich Patrick und Tom über die Gründung einer Kapitalgesellschaft in Deutschland schlau. Da die zwei gemeinsam eine IT-Agentur eröffnen wollen, steht ihnen neben der Einzelunternehmung und der Personengesellschaft noch die kapitalgesellschaft zur Verfügung. Die zwei Bekanntesten dabei sind: die GmbH und AG. Was diese Abkürzungen bedeuten und welche Unterschiede es hierbei gibt, erklären das folgende Video „Die Kapitalgesellschaft – einfach erklärt“.

Unternehmensrechtsformen Teil 3: Die Kapitalgesellschaft
einfach erklärt (explainity® Erklärvideo)

Das Ziel ist es das durch das Video erlangte Wissen über Kapitalgesellschaften in den folgenden acht Fragen durch die richtigen Antworten wiederzugeben.

Bitte beantworten Sie, nachdem Sie das dritte Video über Kapitalgesellschaften gesehen haben, folgende acht Fragen:

1. Welches sind die zwei bekanntesten Formen der Kapitalgesellschaften?

2. Sind die jeweiligen Aussagen (a) - (b) über die Geschäftsführung von GmbHs wahr oder falsch?

(a) "Gesellschafter/-innen können zwar, müssen aber nicht zur Geschäftsführung gehören."

(b) Die Gesellschafterversammlung wählt die Geschäftsführung, wenn eine GmbH aus mehreren Gesellschafter/-innen besteht."

3. Sind die jeweiligen Aussagen über die Geschäftsführung von AGs wahr oder falsch?

(a) "Die Geschäftsführer einer AG nennen sich Aktionäre."

(b) "Der Vorstand wird vom Aufsichtsrat einer AG ernannt und kontrolliert."

4. Ist die Aussage über den Gründungsprozess bei GmbHs bzw. AGs wahr oder falsch?

"Alle Details zur Gründung des Unternehmens werden bei einer GmbH in der Satzung und bei einer AG im Gesellschaftsvertrag festgehalten."

5. Ist die Aussage über die Namensgebung bei GmbHs und AGs wahr oder falsch?

"Bei GmbHs und AGs müssen die jeweiligen Abkürzung GmbH bzw. AG hinter dem Unternehmensnamen stehen."

6. Wie hoch ist das Stammkapital einer GmbH und wie hoch ist das Stammkapital einer AG?

7. Ist die Haftung der Geschäftsführer/-innen einer GmbH oder AG auf das Geschäftsvermögen beschränkt oder gibt es zusätzliche Sonderregelungen?

8. Ist die Aussage über die Gewinnausschüttung einer AG wahr oder falsch?

"Die anteilige Gewinnausschüttung einer AG nennt man Dividende und diese kann auch 0 betragen."


Zur Konzeption

Warum haben Sie sich genau für diesen Lerninhalt zur Umsetzung als Lernnugget entschieden?

Die Unternehmensrechtsformen in Deutschland erschienen mir als passendes Beispiel, einen Lernstoff systematisch zu vermitteln, da verschiedene Unternehmensrechtsformen und die jeweiligen Untergruppen anhand der Unterscheidungsdimensionen "Gesellschafter", "Geschäftsführung", "Gründungsprozess", "Namensgebung", "Finanzierung", "Haftung" und "Gewinnverteilung" werden.

Wie begründen Sie ihr didaktisches Vorgehen zur „Vermittlung“ der Lerninhalte?

Wie oben bereits erwähnt, wird bei der Wissensvermittlung sowie -abfrage systematisch vorgegangen. Außerdem werden sowohl offene als auch geschlossene Fragen gestellt und außerdem durch Fragen mit Auswahlmöglichkeiten ergänzt, sodass die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, alle SuS zu erreichen.

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